Was ist Adipositas?
Von Adipositas (Fettleibigkeit) spricht man bei starken bis sehr starken Übergewicht, das der Gesundheit nachhaltig schaden kann. Adipositas ist eine chronische Krankheit, die mit eingeschränkter Lebensqualität und einem großen Risiko für Folgeerkrankungen verbunden ist. Zu den Folgeerkrankungen gehören vor allem Herz-Kreislauf Erkrankungen.
Adipositas ist kein Figurproblem, das charakterschwache Menschen haben, sondern eine anerkannte Erkrankung. Diese Erkrankung gehört zu den hormonellen Ernährungs- und Stoffwechselkrankheiten.
Ein Mensch hat Übergewicht oder Adipositas, wenn er seinem Körper langfristig mehr Kalorien zuführt als er benötigt (positive Energiebilanz). Übergewicht und besonders Adipositas sind aber nicht nur ästhetische Probleme. Wer zu dick ist, erkrankt (im Durchschnitt) eher an Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Nach den Richtlinien der WHO hat ein Mensch ab einem Body Mass Index (BMI) von 25 Übergewicht. Ab einem BMI von 30 spricht man von Adipositas.
Kalorienaufnahme und Bewegung sind die zwei Stellschrauben, mit denen sich das Gewicht beeinflussen lässt.
Wenn die Kalorienaufnahme durch Nahrung größer ist als der Kalorienbedarf (positive Energiebilanz), nimmt man zu.
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Fettverteilung – Apfeltyp oder Birnentyp
Adipositas ist in erster Linie durch eine übermäßige Ansammlung von Fettdepots gekennzeichnet. Das Risiko für die Gesundheit hängt nicht nur davon ab, wie viel Fett angesammelt wird, es kommt auch darauf an, wo sich das Fett anhäuft. Fettdepots am Bauch (Apfeltyp) sind mit einem größeren Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes verbunden als hüftbetonte Fettdepots am Po und an den Oberschenkeln (Birnentyp).
Der sogenannte Apfeltyp ist eher für Männer typisch, der Birnentyp ist eher für Frauen typisch. Der Birnentyp ist weniger gesundheitsschädlich als der Apfeltyp.